SALSA
Die wichtigsten dieser Rhythmen kommen tatsächlich von der Karibikinsel! Mambo, (hat auch haitianische Wurzeln!), ChaChaCha und vor allem der Son sind wohl die bedeutendsten Geburtshelfer der Salsa, auch daran gibt es nichts zu zweifeln. Salsa ist der Rhythmus der Karibik, voller Lebensfreude und Leidenschaft. Salsa gehört heutzutage unumstritten zu den heißesten Rhythmen der Welt!
Salsa ist wie ein Feuer, welches sich im Körper ausbreitet, es macht lebendig. Was man nicht vergessen sollte, wenn man über Salsa, oder einen der vielen anderen, ursprünglich afro-karibischen Musikstile, spricht ist:
Der Rhythmus, die Seele dieser Musik, ist gemacht, um zu tanzen!
BACHATA
Bachata entstand Anfang der 60er Jahre als eine Form des kubanischen bzw. karibischen Boleros. Zunächst war Bachata dabei weniger zum Tanzen gedacht, sondern war einer von vielen Stilen der romantischen lateinamerikanischen Trio-Gitarrenmusik, die hauptsächlich der Unterhaltung verliebter Paare diente. In den folgenden Jahrzehnten nahmen Bachata-Musiker Einflüsse aus anderen Stilen wie dem Merengue auf, das Tempo wurde erhöht und Bachata wurde mehr und mehr als Tanzmusik verstanden. Seit 2003 erfahren Musikrichtung und Tanz einen Produktionsboom im gesamten hispanokaribischen Raum.
Bachata wird typischerweise mit zwei akustischen Gitarren gespielt, heute auch mit elektrischen, dazu Bongos, Bass und Guira. Der Stil ist heute geprägt durch den charakteristischen, hohen und „leiernden“ Klang der Gitarren, den Rhythmus, meist basierend auf dem Bassrhythmus und durch die Texte, die meist von männlichen Sängern gesungen werden und hauptsächlich von enttäuschter Liebe handeln. Bachata wird normalerweise sehr eng und hüftbetont getanzt. Die „prüdere“ europäische Version wird mit Körperabstand getanzt, wobei auch Figuren mit eingebaut werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bachata
REGGAETON
Reggaeton ist eine Musikrichtung, die sich aufbauend auf Reggae, Dancehall, Hip-Hop, Merengue, llateinamerikanische Musikrichtungen und Dance-Musik entwickelt hat. Reggaeton zeichnet sich durch seine provokanten und Protest geladenen Texte in spanischer Sprache aus und weist Einflüsse weiterer Latino-Stile wie Bomba oder Salsa auf. Reggaeton ist ein relativ junger Musikstil, der sich seit den 90ern in der Karibik großer Beliebtheit erfreut.
Reggaeton wurde zunächst in Panama und später vor allem in Puerto Rico bekannt und populär. Schnell verbreitete sich diese Musikrichtung jedoch auch in anderen lateinamerikanischen Ländern wie der Dom. Republik, Peru, Venezuela, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua und Kuba. In den letzten Jahren tauchte dieser Stil auch verstärkt in den USA auf, insbosondere in Städten mit hohem Latino-Anteil wie New York und Miami.
Heute ist Reggaeton in beinahe allen spanischsprachigen Ländern bekannt und erobert gerade Europa. Die immense Beliebtheit, die Reggaeton in lateinamerikanischen Zentren erlangt hat, gibt Anlass zu der Vermutung, er übertrumpfe bald typische Latino Musikstile wie Merengue an Popularität – Reggaeton ist „in“. Die stets wachsende Beliebtheit der Musik verspricht die Entwicklung vieler weiterer Künstler, Diskotheken und Tanzschulen, die es ermöglichen, diese avantgardistische, nonkonformistische urbane Musikrichtung zu genießen und an ihr teilzuhaben.
KIZOMBA
Kizomba ist ein Tanz, der sich in den 80er Jahren in Luanda, der Hauptstadt Angolas, aus dem traditionellen Semba entwickelt hat. Mit Einflüssen aus dem karibischem Zouk/Zouklove und argentinischem Tango (Angola war schon seit jeher ein kosmopolitisches Pflaster), hat sich ein unverwechselbarer Tanz herausgebildet, der einen nicht mehr loslässt. Das Wort Kizomba bedeutet ursprünglich Party auf Kimbundu (Kimbundu ist eine der angolanischen Bantusprachen und wird im Norden des Landes einschließlich der Hauptstadt gesprochen). Auf Cabo Verde wird meist der Begriff Passada als Oberbegriff statt Kizomba verwendet.
Innerhalb der Kizomba gibt es unterschiedliche “Stile”. Zum einen gibt es die traditionelle Passada. Die Bewegungen der Passada kann man mit normalem Gehen vergleichen: vorwärts, rückwärts oder diagonal. Die Passada in der Kizomba baut auf der Passada im Semba auf, daher sind Figuren oft in beiden Tänzen ähnlich tanzbar, allerdings mit unterschiedlichem Gefühl und Tempo.
Tarraxinha hingegen tanzt man eher auf der Stelle und verlagert das Gewicht von einem Bein auf das andere. Tarraxinha ist ruhiger und man hat die Zeit sich auf verschiedenste Hüftbewegungen zu konzentrieren: seitlich, zentral oder wellenartig. Allen Hüftbewegungen gemeinsam ist jedoch, dass es darum geht, das Hinterteil (auf Kimbundu liebevoll mbunda genannt) nach hinten hinaus zu präsentieren – nicht in Richtung des Partners. Tarraxinha eignet sich gut zur Interpretation von Rhythmen. Musikalisch gesehen ist der Beat of härter als bei reiner Passada, man kann aber auch beide Stile innerhalb eines Stückes kombinieren. Tarraxar ist portugiesisch und heisst wörtlich schrauben.